Himmlische Wildnis
Malerei + Objektskulptur
Intallation + Performance Sisyphus
Der Titel — ein poetischer Rahmen.
Installation und Performance drehen sich um Sisyphos, den Mann mit der Kugel.
Camus sah ihn nicht als Verdammten, sondern als „einen glücklichen Menschen“…
Installation und Performance spielen mit Bildern, die im Nachdenken über das Gedankenkonstrukt der fortdauernden Mühsal entstanden sind.
Die sich wiederholenden Abläufe im Leben, das Es-immer-wieder-tun-Wollen/Müssen, werden auch an anderer Stelle thematisiert, etwa in einer dreißig Jahre alten Bilderserie, heute so aktuell wie ehemals. Einige Objektskulpturen verbinden ältere mit aktuellen Bildwerken: Wildnis, Tod, Menschwerdung, Geist vs. Machtstreben — auch ein nie enden wollender Kampf.
Die Performance dreht sich in erster Linie um Sisyphos, sie ist als unterhaltsames Schaustück konzipiert, weil die zugrunde liegenden schwergewichtigen Inhalte nicht unbedingt in Aschesäcken daherschlurfen müssen — oder?
Am letzten Tag der Show, nein, keine Finissage, aber ein Vorlese- und Gesprächsstündchen zum positiven Ausklang.