Sa 11.6.22 – So 3.7.22
Bei breeze handelt es sich um eine raumgreifende Stoffinstallation für einen 3,70 x 14,80 m großen Durchgangsraum des Kunstverein Familie Montez in Frankfurt.
Der fensterlose Raum wird von fünf Leinen in einer Höhe von drei Metern durchzogen. An den Leinen hängen rote, von Hand gefärbte, sehr dünne Baumwollstoffe. Trotz des labyrinthartigen Charakters der Installation ist es möglich die vier angrenzenden Räume zu betreten. Durch zwei Ventilatoren im vorderen und hinteren Bereich kommt es zu einer leichten Luftverwirbelung und die Stoffe bewegen sich. Die Räume zwischen den Stoffbahnen sind so berechnet, dass die Passierenden die „Wäsche“ absichtlich berühren können oder auch nur zufällig berühren. Die Nutzerin, der Nutzer des Raumes wird beim Betreten selbst zu einem Teil der Arbeit. Sie oder er hat die Möglichkeit, die Bahnen abzuschreiten, die vorgesehenen Freiräume zu nutzen oder auch durch die Zwischenräume der Tücher zu tauchen.
In dem minimalistischen Konstrukt wird die Akteur*in vom weichen Stoff berührt. Es entsteht ein direkter Kontakt zwischen Stoff und Haut. Zartheit und Zärtlichkeit, das Eintauchen in die Installation wird zum sensuellen Erlebnis.
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