So 10.04.-08.05.2022 | Vernissage Sa 09.04.22 18:00 Uhr

 
 
Eröffnung Sa 09.04.22 18:00 Uhr
Di-So 13.00 – 19.00 Uhr
Finissage mit Katalogpräsentation So 08.05.22 16:00 Uhr
 
Beim Verkauf der künstlerischen Arbeiten gehen 30 % als Ukraine Spende an Medico International
Künstlerinnen: Isabel Friedrich, Ekaterina Leo, Justine Otto, Julia Roppel, Eva Schwab, Tatiana Urban,
Toni Wombacher
 
:innen malen
Die 7 Künstlerinnen Isabel Friedrich // Ekaterina Leo \\ Justine Otto // Julia Roppel \\ Eva Schwab
// Tatiana Urban \\ Toni Wombacher haben unterschiedliche Berührungspunkte mit dem :innen, loten
die verschiedenen Sprachen der Malerei und ihre Grenzgänge auf unterschiedlichste Weisen aus. Ziel
ist die Erzeugung eines Diskursrahmens weiblicher Positionen, die untereinander und mit der Öffentlichkeit
in den Dialog treten wollen. Die unterschiedliche Auseinandersetzung mit der Malerei ist dabei
Schnittstelle, Reibungspunkt und Grundlage für einen Diskurs und Austausch.
Die Auswahl der Künstlerinnen fußt auf dem unterschiedlichen Assoziationsrahmen, den jede Künstlerin
mit dem :innen malen hat. Ein Spektrum verschiedener Ansätze und Kanäle zum :innen als
Raum sowie als weitergedachter metaphorischer Ansatz für Innenräume, Innenleben, Innenwelten
etc. wird hier beleuchtet.
 
Ebenso schwingt die Gender Thematik über das Zitieren des abgekoppelten genderspezifischen
Sprachschnipsels :innen, der für den Titel isoliert wurde, leicht ironisch mit.
Im künstlerischen Kontext des Ausstellungskollektivs :innen malen werden unterschiedliche Positionen
und Herangehensweisen an Malerei beleuchtet, der Spannungsbogen reicht hier von der
Frage, ob es einen weiblichen Ansatz zur Malerei gibt und wie unterschiedlich sich Grenzgänge ausloten
lassen. Dies führt zu der Thematik, inwieweit Frauen eine andere Position am Kunstmarkt, bei
Ausstellungsbeteiligungen, Auktionen, Galerievertretungen, Besetzungen von Professuren etc. haben
und inwieweit eine Unterscheidung in weibliche Kunst oder männliche Kunst außerdem nötig ist.
Braucht es überhaupt die Bezifferung von weiblicher Kunst? Explizit männliche Kunst wird meist nicht
als solche kategorisiert. Was ist die Position der malenden Frau in der Gegenwartskunst?
Kontrovers werden in Bezug auf den Ausstellungsrahmen die Schnittmenge der einzelnen Positionen
als auch Unterschiedlichkeitsmerkmale beleuchtet, besprochen und fließen so wieder als Rückkopplungsprozess
in die individuellen Arbeitsprozesse mit ein.
Die Ausstellung wurde durch die Dr. Marschner Stiftung und das Kulturamt der Stadt Frankfurt
gefördert.
 
Vitas der 7 Künstlerinnen
 
Justine Otto
 
Justine Otto, in Zabrze / Polen geboren, studierte an der Städelschule Frankfurt a. Main und schloss
als Meisterschülerin im Fach Freie Malerei 2003 ab. 2014 erhielt sie u.a. den Emerging Artist Prize
der Phillips Collection in Washington D.C. Ihre Arbeiten werden in zahlreichen Ausstellungen im Inund
Ausland gezeigt; Berlinische Galerie, Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung, München; Neue Galerie
Gladbeck; Museum Abtei Liesborn; Kunsthalle Jesuitenkirche, Aschaffenburg; Yeltsin Center, Ekaterinenburg;
Museum Franz Gertsch, Schweiz; Goetheinstitut Washington D.C. usw.
Justine Otto lebt und arbeitet in Berlin
 

 
Eva Schwab
 
Eva Schwab *in Frankfurt am Main, studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof.
Markus Lüpertz, bei dem sie 1996 als Meisterschülerin abschloss. 1992 erhielt sie den Kunstförderpreis
des Düsseldorfer Kunstvereins sowie das Residenz-Stipendium der Cité Internationales der
Arts, Paris. 2002 lehrte sie als Gastdozentin an der Königlichen Kunstakademie Den Haag. Es folgten
Arbeits- und Aufenthaltsstipendien in New York, Wien, Jinan/ China sowie zahlreiche Ausstellungen
im In-und Ausland. Ihre Arbeiten befinden sich in internationalen privaten und öffentlichen Sammlungen.
Eva Schwab lebt und arbeitet in Frankfurt und Berlin
 

 
Isabel Friedrich
 
Isabel Friedrich *1977 in Essen studierte an der Städelschule Frankfurt a. Main und schloss
als Meisterschülerin im Fach Interdisziplinäre Kunst 2005 ab. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung
des Deutschen Volkes und erhielt mehrere Stipendien.
Zahlreiche Ausstellungen im In -und Ausland, darunter im
Folkwang Museum Essen, Städelmuseum Frankfurt, Museum für angewandte Kunst Frankfurt,
Museum Marta Herford, in vielen deutschen Kunstvereinen sowie Galerien im In- und Ausland.
Isabel Friedrich lebt und arbeitet in Frankfurt und Berlin
 

 
Julia Roppel
 
Julia Roppel (* Bremervörde) studierte 1980-88 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
und schloss als Meisterschülerin von Professor A. D. Gorella ab. In Einzel- und Gruppenausstellungen
hat sie im Inland u. a. in Frankfurt und Umgebung ausgestellt, ebenso auch in
Paris, Trinidad, Beirut, New York und Olevano Romano. 2018 war sie zu einem Reise- und Recherche-
projekt nach Italien eingeladen (Dr. S. Müller, Frauenreferat Frankfurt), 2021 konnte sie u.a.
mit Pacific Coast Highway, Litfaßsäule/Kunsthalle Darmstadt, Projekte im öffentlichen Raum fortsetzen.
Julia Roppel lebt und arbeitet in Frankfurt am Main
 

 
Tatiana Urban
 
Tatiana Urban (* / b. 1970, Frankfurt/M.) studierte 1990 – 1995 an der Universität Mannheim sowie
2002 – 2008 an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Urbans Arbeiten wurden in Einzelausstellungen
in Frankfurt/M., Saarbrücken, München, Darmstadt u.a. gezeigt. Gruppenausstellungen
führten sie nach New York, Rom, München, Wiesbaden und Fulda.
2021 erhielt Urban das Brückenstipendium sowie 2020 ein Arbeitsstipendium der
Hessischen Kulturstiftung.
Tatiana Urban arbeitet in Frankfurt am Main
 

 
Ekatarina Leo
 
Ekaterina Leo (*1988, St.Petersburg, RUS). Studium 2009-2014 Malerei an der Kunsthochschule
MZ bei Prof. F. Hahn & Philosophie an der JGU ebd. 2014-2015 war sie Meisterschülerin bei Prof. A.
Berning. Ihre Arbeiten wurden in Einzelausstellungen in Frankfurt/M., Wiesbaden, Rüsselsheim u.a.
gezeigt. Gruppenausstellungen führten sie nach New York, Miami, Zürich, Enschede, Ludwigshafen
und Köln.
Ekaterina Leo arbeitet in Frankfurt am Main
 

 
Toni Wombacher
 
Toni Wombacher (*Aschaffenburg am Main) studierte Kommunikationswissenschaften an der FAU
in Nürnberg und besuchte zuletzt die Mixed Media Klasse von Bruce Dorfman an der Art Students
League in New York. 2016 gewann sie den Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld. Ihre Arbeiten
wurden unter anderem in der städtischen Ausstellungshalle Jesuitenkirche AB, im Kunstverein
Aschaffenburg, im Franck-Haus Marktheidenfeld, in Frankfurt und New York ausgestellt.
Toni Wombacher lebt und arbeitet in Frankfurt am Main