So. 05.03.2023 ab 16 Uhr

Informationen über die Musiker:
 
—> Annick Moermanns
Bühnenkarriere ist so vielseitig und abwechslungsreich, wie die Musik, in der sich Annick zuhause fühlt: Mitglied der „Gruppo polifonico Josquin Després“, Varese-Italien, Solistin des „belcanto“-Ensembles in Frankfurt mit zahlreichen Konzerte, Uraufführungen und Rundfunkaufnahmen im In- und Ausland (2000-06). Auf der Bühne stand sie u.a. in „Fanst II“ (William Forsythe) im Schauspielhaus Frankfurt, bei „Frankfurt, City of Culture“ (Vivienne Newport), in „Mond über Soho“ mit Tour in Israel, in Musical „Crazy Hormonies“, in „en blanc“ Théâtre Varia, Brüssel, & Tour in Belgien, bei dem Tanzprojekt mit der Choreografin Yasna Schindler. Darüber hinaus Improperformance, Chansonkonzerte und Elektronische Musik: Leadsängerin von „Modern Cubism“ (mit Jean-Luc De Meyer / Front 242) und Produktion einer CD: ImPassionnément, ElectraChic, 2016. Seit 2006 ist Annick auch in verschiedenen Theaterprojekten der Freien Szene Frankfurt zu sehen. Außerdem Mitglied im Sudden Orchestra (Jazz- Kollektiv Rhein-Main), das 2019 den Sonderpreis für „aussergewöhnliche innovative Performance und Vielfalt“ beim 7. Hessischen Orchesterwettbewerb erhielt. 2020-21 haben Annick Moerman und der Dramaturg Bert Bresgen ‘Die Unverfügbaren’ produziert: Lecture Performance über die Operette der Französin Germaine Tillion, in KZ-Ravensbrück geschrieben. (Première im Gallus Theater Frankfurt und weitere Aufführungen in Sommer 2021). Derzeit arbeitet sie (mit einer HKST-Stipendium 2021) an einem neuen CD-Projekt mit der Komponistin & Pianistin Elvira Plenar.
 
—> Daniel Schmitz
erlernte das Trompetenspiel weitgehend autodidaktisch. Seit 2002 spielt er im Christof Thewes Quintett und in dem Quartett Parallaxe mit Oliver Maas (p), Jan Oestreich (b) und Christian Fischer (dr). 2009 gründete er mit seinem Bruder Johannes Schmitz (git) das Duo NebenDaNeben. Außerdem arbeitete er mit Musikern wie z.B. Wollie Kaiser, Stefan Scheib, Sven Decker, Dieter Manderscheid, Jürgen Wuchner, Jörg Fischer, Uwe Oberg, Christof Thewes und dem Schriftsteller Alfred Gulden zusammen. Daniel Schmitz ist auf verschiedenen Produktionen des Labels Gligg Records zu hören. Neben seiner musikalischen Tätigkeit studierte er Grundschulpädagogik und arbeitet als Lehrer in der Nähe von Wiesbaden.
 
—> Ingo Deul
ist ein vielschichtiger Schlagzeuger und Komponist, der als recht emphatischer Improvisierer erkannt und verstanden wird. Seine immerwährende Suche nach der Inneren Weisheit der substratalen Formen und Strukturen der Musik haben Ihn an einige weit entfernten Ecken der Welt geführt, wie unter anderem die Städte Berlin, New York, New Orleans, Dallas und Los Angeles. Auf diesen Reisen hatte er das große Glück gehabt einigen, für Ihn wegweisenden Künstlern alter und moderner Musik zu begegnen, sich mit diesen auszutauschen und von Ihnen zu lernen. Unter anderem waren dies Johnny Vidacovich, Ed Soph, Michael Lauren, Kim Plainfield, Bobby Sanabria, Mike Clarke, Edgar Pritsch, Jim Atwood, Amy Knowles, Michael Pisaro, Wolfgang von Schweinitz, Alfred Ladzekpo, I Nyoman Wenten, Djoko Walujo, Randy Gloss, Swapan Chaudhuri, Sriji Poovalur, Mara Gibson, James Walsh, Vinny Golia und Wadada Leo Smith.
—> Jan-Filip Ťupa liebt zeitgenössische Musik und mehr noch das Cellospiel. Bei aller naturwissenschaftlicher Vernarrtheit und seiner Faszination für Explosivstoffe, ist er Cellist und nicht Chemiker geworden. Nach seinem Studium, unter anderem bei Raphael Wallfisch an der Guildhall School of Music & Drama in London, war er 2006/07 Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie, Frankfurt. Seitdem tüftelt und forscht er mit Vorliebe an mikrotonalen Centabweichungen oder kruden Temporelationen. Zu heftigen Reaktionen kommt es dabei heute noch – auf der Bühne dank seines leidenschaftlichen, den Kalkulationen widerstrebenden Herzens.
 
—> Uwe Oberg
ist einer der wenigen, der amerikanische und europäische Improvisationsmusik tatsächlich zu verbinden vermag; einer der interessantesten Pianisten am gefährlichen Terrain zwischen Neuer Musik und freiem Jazz, der vor allem durch seine ökonomische Spielweise besticht.“ (OTMAR KLAMMER / ORF) 1962 in Offenbach geboren, begann er mit sieben Jahren Klavier zu spielen, ging durch populäre Musikstile und landete in den frühen 80er Jahren beim Jazz. Autodidakt. Seit 1986 ist er Mitglied der KOOPERATIVE NEW JAZZ / art.ist Wiesbaden. Mit seinem einzigartigen und unverkennbaren Stil spielt Uwe Oberg an der Schnittstelle zwischen Jazz und neuer improvisierter Musik. Seit den 80er Jahren ist er dort in zahlreichen Kontexten aktiv: Er spannt den Bogen vom Inside-Piano zu eigenen Kompositionen und der Musik von Monk. Seit 2021 spielt er mit dem internationalen Quartett CONFERENCE CALL. Trio RELIGHT mit JOE FONDA und LUCÍA MARTÍNEZ. Mit LACY POOL widmet er sich vor allem Steve Lacys Kompositionen. Trio mit SILKE EBERHARD und GERRY HEMINGWAY, Duo mit HEINZ SAUER, OFF SNGS mit SILVIA SAUER.
 
—> Ulrich Phillipp
spielte in seiner Kindheit und frühen Jugend Tenorhorn in dem Posaunenchor seiner Heimatgemeinde. Im Alter von 15 Jahren begann er in Rock- und Bluesbands E-Bass zuspielen. 1978 begann er das Studium der Visuellen Kommunikation am Fachbereich Gestaltung der FH Wiesbaden. Hier wechselte er zum Kontrabass und spielte in verschiedenen Rockjazz- und Freejazzbands. Seine Aktivitäten konzentrieren sich seit den frühen achziger Jahren auf improvisierte und experimentelle Musik sowie Klanginstallationen und Audiokunst. Neben der Entwicklung zahlreicher eigener Spieltechniken begann er in den achziger Jahren, das Klangspektrum des Kontrabasses mit live-elektronischen Mitteln zu erweitern. Er arbeitete mit dem SensorLab des Studios für elektro-instrumentale Musik (Steim) Amsterdam und entwickelte mit der Software MAX/MPS (ircam/cycling74) komplexe Patches zur Klangbearbeitung. Diese kommen sowohl im konzertanten Zusammenhang wie auch bei Klanginstallationen zum Einsatz. Ulrich Phillipp trat in Spielstätten und bei Festivals in fast allen europäischen Ländern, Japan und Mexiko auf. Seine musikalische Arbeit ist auf über 50 CDs bzw. Vinyl dokumentiert.
 
—> Lutz Jahnke
spielt seit über 30 Jahren Schlagzeug. Der Autodidakt gründete 2010 das sudden orchestra, ein kollektiv improvisierender Musiker und 2011 die Akademie für interdisziplinäre Prozesse, ein Ort für zeitgenössische Interventionen. Der Designer ist Mitglied bei der artist Kooperative New Jazz Wiesbaden und regelmäßig Gastmusiker bei der FIM FFM. Er schreibt eigene Stücke für größere Ensembles. 2019 erhielt sein Engagement einen Sonderpreis für außergewöhnlich innovative Performance und Vielfalt beim Hessischen Orchesterwettbewerb.