lost stories
DIE MEISTEN MENSCHEN STERBEN ZWEIMAL
DAS ERSTE MAL STERBEN SIE SELBST,
DAS ZWEITE MAL STIRBT DIE ERINNERUNG AN SIE
EMMA
AUF DER SUCHE NACH EMMA S.
EIN ERINNERUNGSPROJEKT
Das Projekt „lost stories“ will die Erinnerung an diese einsam verstorbenen Menschen am Leben halten und ihre Geschichte vor dem Vergessen bewahren. In der Art einer modernen Erinnerungskultur wird den Verstorbenen in Form einer neuen, ritualisierten Kunstform Respekt und Anerkennung gezollt, ohne jedoch zu erhöhen, ohne zu glorifizieren und ohne zu mystifizieren.
Das erste Projekt dieser Reihe des Künstlerteams Bringmann/Buron/Eichhorn/Söntgen ist die Beschäftigung mit Emma Schmidt, einer Frankfurterin, die Mitte der 80er Jahre völlig vereinsamt verstarb.
Der Nachlass besteht aus Briefen, Urkunden, Heften, Zeitungsausschnitten und vor allem aus einer große Anzahl von Fotografien von unterschiedlichen Reisen, die das Bild einer engagierten Fotografin erahnen lassen.
Diese Fotografien waren der Schwerpunkt der Beschäftigung mit Emma Schmidt und werden als Exponate für die Ausstellung und als Grundlage für den Bühnenraum der Performance genutzt. Sie werden den dramaturgischen Faden des Projektes bilden. Mit dem fragmentarischen Material aus Emma Schmidts Leben, das dem Künstlerteam zur Verfügung stand, hat es sich der Person Emma Schmidt genähert. Es entstand ein Projekt mit einer Ausstellung und einer Performance, das sich inhaltlich und ästhetisch von den vorgefundenen „Schnipseln“ inspirieren ließ, sich in einer Art Collage mit der Zeit, dem sozialen Umfeld und der Person Emma Schmidt selbst befasst.
Dienstag bis Sonntag von 13:30 – 18:00 Uhr
Finissage: 25.01.2020, 20:00 Uhr mit Performance
Sichtung, Archivierung: Bernd Eichhorn
Gefördert durch: Kulturamt Frankfurt am Main und Dr. Marschner Stiftung
Trailer: https://youtu.be/5mS_T38HwV8