5.6.25 | 18:00 und 20:00 Uhr

Donnerstag, 5.6.2025, 18:00 Uhr

Lyriktage Frankfurt – Adi Keissar | Slata Roschal | Yevgeniy Breyger: Lyrik in dunklen Zeiten

Moderation: Jan Wilm

In Zeiten von Chaos und Zerstörung kann Sprache in einem zu engen Korsett nicht mehr helfen. Was bedeuten schon Regeln und Stil im immerwährenden Ausnahmezustand? Doch in ihrer Vielschichtigkeit und Kreativität kann Sprache sehr wohl Trost, Empathie und vielleicht sogar einen Lichtblick bieten. Auf ein Danach. Nach dem Krieg. Nach der Form. Auf ein Danach, das sich menschlich und grenzenlos zeigen kann, darf und muss.

Die israelische Lyrikerin Adi Keissar, Slata Roschal (Ich brauche einen Waffenschein ein neues bitteres Parfüm ein Haus in dem mich keiner kennt, Wunderhorn) und Yevgeniy Breyger (Frieden ohne Krieg, Kookbooks) nehmen sich dieses Chaos an, versuchen es mit Worten zu füllen, um nicht nur den eigenen Gefühlen, Ängsten und Hoffnungen Raum zu geben, sondern auch das Chaos des Krieges zu erleben und zu überleben. Moderiert von Jan Wilm, werden die drei Lyriker:innen der Frage nachgehen, in welcher Beziehung Lyrik und Krieg für sie stehen und was Lyrik im Krieg für sie bedeutet.

In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

In deutscher und englischer Sprache

Eintritt

10/5 Euro

Weitere Information und Reservierung: www.lyriktage-frankfurt.de


Donnerstag, 5.6.2025, 20:00 Uhr

Lyriktage Frankfurt – Romina Nikolić | Nasima Sophia Razizadeh | Lara Rüter | Charlotte Werndt | David Dada Hoffmann: Auf die Bühne, in die Welt. Neue Lyrikdebüts

Moderation: Martin Piekar

Im Unterholz liegen die Amoretten auf der Goldwaage, haben den Brustkasten geöffnet und üben das Aussterben ein. Die Stimmhaftigkeit ist für die Lyrik im Jahr 2025 genauso wichtig wie für uns Menschen. An diesem Abend präsentieren fünf neue Stimmen ihre Debütbände, eingeladen und kuratiert von dem Frankfurter Dichter Martin Piekar. Zwischen Naturmotiven und Sprachgebilden sprechen die Lyriker:innen Romina Nikolić (Unterholz, Wartberg), Nasima Sophia Razizadeh (Die Goldwaage, Wallstein), Lara Rüter (amoretten in netzen, Wunderhorn), Charlotte Werndt (Brustkasten, Parasitenpresse) und David Dada Hoffmann (einüben ins aussterben, Edition Exil) zu uns. Ihre poetischen Ansätze reichen vom Zweizeiler über zyklische Arbeiten bis zum Langgedicht. Dabei fehlen zwei Faktoren nie – der Bezug zur Welt und die ausgestreckte Hand zur Leser:in hin.

Eintritt

10/5 Euro

Weitere Information und Reservierung: www.lyriktage-frankfurt.de